Kultur für Demokratie bedeutet natürlich ganz viel Kultur auf der Bühne. Ein anspruchsvolles Programm, das nachmittags familienfreundlich startet und sich bunt bis in den Abend zieht. Für Geschmäcker, die so vielfältig sind, wie unsere Gesellschaft.
Bläserchöre des Stadtkantorats vor der großen Bühne auf dem Jahnplatz
Kater Kati treten den Beweis an: Kindermusik muss nicht klingen, wie Kindermusik viel zu häufig klingt. Kindermusik kann Texte haben, die sowohl Kinder, als auch Erwachsene ansprechen und Musik, die die Grenzen zwischen Kinder- und Erwachsenenmusik einfach gar nicht mitdenkt.
Thematisch geht es um Hochbett-Piraten, um die Hängebauchschweine Eduard & Hildegard, um Spielzimmer-Managerinnen, um Leberwurst in Turnschuhen und um den ganz alltäglichen Wahnsinn des Familienlebens. Von fröhlich bis traurig, von Kinderrock bis Elternpop, vom wilden Tanzen bis zum gemeinsamen Kuscheln... Alles ist dabei!
Durch eine Reihe von wirklich merkwürdigen Zufällen haben sich Kater Kati 2016 in Bielefeld gefunden, ohne sich gesucht zu haben. Aus Wohnzimmersessions wurden schnell regelmäßige Proben, aus der Lust an eigenen Songs wurden Liveauftritte im kleinen und großen Rahmen. Diese führten die Musiker*innen schon bald über die Grenzen ihrer Reviere, Bielefeld und Recklinghausen, hinaus und z.B. nach Darmstadt, Berlin oder Frankfurt.
Organisiert vom Bielefelder Jugendring.
Es ist die Suche nach einer Bestimmung, einer Perspektive und Lebensrichtung, die Mina Richman schon früh zur Musik treibt. In Berlin geboren, aber in der Kleinstadt Bad Salzuflen aufgewachsen, pendelt sie zwischen den Welten und entdeckt in der CD-Sammlung ihrer Tante Schätze wie Joan As Police Woman und Nina Simone. Soul und Blues, die Hip-Hop-Kultur und die Revolte der großen Singer-Songwriterinnen stehen Pate, als sie an ihrer Debüt-EP „Jaywalker“ (2022) arbeitet, mit der sie als beste Newcomerin für den PopNRW Preis nominiert wird. Von ihrem Vater „aus Versehen“ zur Feministin erzogen - wie sie es einmal in einem „Zeit“-Interview formulierte - bediente sie sich für ihren Künstlerinnennamen beim berühmten Cher-Zitat „Mom, I am a rich man“.
Der Solidaritäts-Song „Baba Said“ geht während der Revolution im Iran schlagartig viral und macht die queere Deutsch-Iranerin über Nacht auf dem ganzen Globus berühmt. Das Musikalische mit dem Gesellschaftlichen zu verbinden, war ihr schon immer ein Anliegen. Auch dem Debütalbum, das für März 2024 angesetzt ist, folgt diesem Credo und zeigt Mina Richman als Songwriterin ohne Konkurrenz. Mit renommierten Festivalslots u.a. bei dem New Fall, Herzberg und Reeperbahn Festival und Supportshows für Maxim, Anna Calvi und Alice Merton, zeigt Mina, dass sie „mit 24 Jahren schon eine ganz schöne Powerfrau ist“ (WDR5 2022).
“ODER SO!“ – wenn alles glatt, perfekt und ohne jeden Makel scheint, dann ist die große Langeweile nicht weit. „Oder so!“ ist anders. Und es ist Zeit, dass wir sagen: Anders ist normal!
„Oder so!“ ist eine deutsche Popband und hat sich 2013 aus einem inklusiven Bandprojekt entwickelt, in dem Behinderung keine Rolle spielt. Die Band wird vom BAND CAMPS - Team im Auftrag der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, sozusagen als „Langzeit - Bandprojekt“ gecoacht und in sämtlichen Belangen, die eine Band betreffen können unterstützt.
„Oder so!“ sind drei junge Frauen, drei junge Männer – deren Leben Höhen und Tiefen hat wie bei jedem anderen auch. Fast alle waren Schüler der Mamre-Patmos-Schule der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die Band arbeitet gemeinsam an eigenen Songs, mit deutschen Texten, aus dem tiefsten Innern, keine Therapie, sondern reine Lebenslust. Zusammen mit Deutschlands erfolgreichster Produzentin Annette Humpe sind so z.B. zwei der selbst geschriebenen Lieder für das 150-jährige „Bethel-Jubiläum“ 2017 entstanden.
Die Mitglieder von „Oder so!“ stellen mit der Musik und den verschiedenen Persönlichkeiten, die sie mit ihren Songs auf die Bühne bringen ein authentisches und leuchtendes Beispiel dar, dass es nicht um Perfektion im Leben geht, sondern oft auch darum spontan zu sein und mit dem Herzen zu denken, anstatt immer nur mit dem Kopf!
Musik bietet diese Möglichkeit. Denn DAS ist die Freiheit der Kunst!
Mehr Infos auf: www.bethel.de/oderso
Ansprache des Oberbürgermeisters.
Near Zero kommen aus Bielefeld und will die gitarrenlastige Musik mit ihrem eigenen Spin und einem alternativen Rocksound bereichern. Die Musik ist von Pop, Metal und Folk beeinflusst, was zu fesselnden Riffs und eingängigen Melodien führt. Die Texte ihrer Songs handeln von Liebe, Beziehungen, Angst, Ungerechtigkeit und Verzweiflung. Till, Pia und Christian schreiben ihre Songs gemeinsam und lassen sich dabei von aktuellen Ereignissen inspirieren. Und obwohl Bielefeld ihre Heimatstadt ist, ist es ihr Ziel, überall Menschen zu erreichen und gute Gitarrenmusik zu spielen.
Nadu ist deutsch-pakistanische Musikerin aus NRW. Sie macht Deutschpop á la Prinzen und Hildegard Knef auf heute. 2025 geht sie mit ihrem ersten eigenen Album “Relevanz” auf Tour.
Sie war schon Support Act für Christina Stürmer und den stellvertretenden Bundeskanzler. Auf dem Asta Sommerfestival trat sie vor 14.000 Besuchenden auf.
Ihre Setlist ist vielseitig: Sie reicht vom orientalischen Dancesounds über empfindsame Balladen bis hin zu rockig-punkigen Deutschpop.
Doch die Linie bleibt immer klar: Der Pop der Nuller Jahre bekommt sein Revival mit deepen deutschen Lyrics, rotzigen Runs mit Mut zu tanzbarer Ekstase.
„Se Bethels“, die älteste Boygroup Bielefelds für einen Auftritt in Bielefeld vorstellen zu wollen, hat etwas von „Eulen nach Athen tragen“, sind sie hier doch alte Bekannte.
Diese vier jungen Männer um die 60 verstehen ihre Musik als neue ostwestfälische Heimatlieder, bei denen sie bekannte Songs aus den letzten 60 Jahren mit eigenen deutschen Texten ganz neue Bedeutungen zukommen lassen. Manche meinen sogar, dass sie die Originale spielen, die dann schamlos von der internationalen Popwelt geklaut und in bedeutungslose englische Versionen übersetzt wurden. Wer wären wir, da zu widersprechen…
Die Wiege der Popmusik jedenfalls stand nicht in Liverpool oder Woodstock, sondern im beschaulichen Bethel bei Bielefeld. Und diese Wiege wurde von den Bethels geschaukelt, indem sie ihre Lieder über Bielefeld, Ostwestfalen, die Liebe und andere Katastrophen aufschrieben und spielten.
Statemants von Carmen Priego (Stadttheater Bielefeld) und dem Integrationsrat
Organisiert vom Bielefelder Jugendring.
Organisiert vom Bielefelder Jugendring.
"Musik verbindet! Sie ist eine internationale Sprache, auch ohne, dass Worte gesprochen werden müssen. Übersie werden kultur-, sprach- und nationenübergreifende Botschaften, Stimmungen und Gefühle ausgetauscht. Daher ist Musik seit je her das ideale Vehikel um Vorurteile, Misstrauen sowie Rassismus und irrationalen Hass zu überwinden."
Bunt (A) sind:
Wenn vier Musiker aus Syrien, dem Irak und Irak sowie fünf deutsche Musiker aufeinander treffen, um gemeinsam zu musizieren, dann klingt das ganz schön bunt.
Bunt ist die Mischung aus kurdischer und arabischer Folklore gemischt mit „westlich“ geprägtem Rock, die Musikherzen höher schlagen lässt. Kurz: Buntes Herz.
Angelehnt auch an eine Initiative des Dreikönigsgymnasiums namens „Buntes Herz“, welche eine Kooperation mit geflüchteten Menschen in Köln-Ehrenfeld eingegangen ist.
Am Vorabend eines Festivals zugunsten dieser Initiative lernten sich die Musiker bei der Generalprobe kennen und schnell entschloss man sich, weiter gemeinsam zu musizieren. Seitdem werden neue Klänge produziert, die einen musikalischen Gaumenschmaus für aufgeweckte Ohren bereiten.
Daneben möchte die Band zu gelebter Integration, Verständigung und Offenheit unter den Menschen anregen, indem sie dies in Form ihrer musikalischen Bandbreite widerspiegelt.
„Nehmen uns die Angst, geben uns die Hand. Zeig‘ Dein Buntes Herz!“
Bündnis gegen Rechts